115.000 bis 10.000 v. Chr.
Eiszeit in Europa
In Mitteleuropa wechselten sich seit vielen Millionen Jahren Warm- und Kaltzeiten ab. War eine Kälteperiode zu Ende, schmolzen in den wärmerem Phasen Schnee und Eis, die Flüsse wurden breiter, da sie mehr Wasser führten und die Meeresspiegel stiegen an. Wälder breiteten sich aus. In den Kaltzeiten verschwanden die Wälder wieder, in besonders kalten Regionen entstanden große Gletscher, wie z.B. in den Alpen und auf dem Feldberg im Schwarzwald und der Meeresspiegel sank.
Die letzte Eiszeit im Alpenraum ist das sogenannte Würm-Glazial, das von 115.000 bis 10.000 v. Chr. andauerte.
Wie sah das Schlichemtal während der Eiszeit aus?
Im südlichen Mitteleuropa und damit auch im Schlichemtal befand sich eine im wesentlichen waldfreie Steppentundra mit Gras und niedrigen Sträuchern.
In dieser kargen und kalten Landschaft lebten große Säugetiere wie z. B. Mammut, Rentiere und Wildpferde, die mit ihrem dicken Fall und dank ihrer Körpermasse Wärme gut speichern konnten. Auf der Suche nach Nahrung durchstreiften sie in großen Herden die Landschaft und suchten auch immer wieder Flüsse zum Trinken auf.